Nicht umsonst
heissen die Kanarischen Inseln "Eilande
des ewigen Frühlings".
Das gilt auch für die drittgrösste
Insel des Archipels, Gran
Canaria. Hier herrschen ganzjährig
angenehme warme Temperaturen in einer relativ
konstanten Skala zwischen achtzehn und achtundzwanzig
Grad. Dabei liegen die Sommertemperaturen
zwischen 23-28 Grad. Im Winter wird eine Temperatur
zwischen 18-23 Grad erreicht.
Die recht aussergewöhnlichen klimatischen
Verhältnisse Gran Canarias werden durch
mehrere Faktoren bestimmt. Dies sind die geografischen
Besonderheiten einer Insel mit einem erloschenen,
fast zweitausend Meter hohen Vulkanmassiv
im Zentrum, die Lokalisierung auf südlicher
Breite sowie der durch den Atlantik geprägte
maritime Einfluss durch Passat und Golfstrom.
Vor allem durch den Passatwind sowie die Lage
inmitten des Atlantiks wird es auch im Sommer
auf Gran Canaria nicht glühend heiss,
wie auf dem nur wenige hundert Kilometer entfernten
afrikanischen Festland. Zudem unterscheidet
sich das Wetter im Südteil der Insel
vom Norden Gran Canarias.
Während der Norden stärker durch
den Einfluss des Passats geprägt ist,
hier mehr Niederschläge fallen und die
Landschaft grüner erscheint, ist der
Süden der Insel recht trocken. Man spricht
im Süden der Insel von rund 300 Sonnentagen
jährlich. Zudem führen die Einflussfaktoren
auf das Wetter der Insel mit sehr unterschiedlichen
geografischen Gegebenheiten - Strand, Flachland,
Täler, Felsmassive und alpine Region
- zur Ausprägung verschiedener Klimazonen.
So besitzt diese rund geformte atlantische
Insel mit einem Durchmesser von lediglich
fünfzig Kilometer gleichermassen Regionen
mit subtropischem und kontinentalem Klima,
verschneite Areale des Hochgebirges und sonnenverwöhnte
Wüstenbereiche. Deshalb heisst Gran Canaria
der "Miniatur-Kontinent".
Vor diesem besonderen klimatischen Hintergrund
gilt Gran Canaria weltweit als ausserordentlich
beliebtes Reise- und Auswanderungsziel. Noch
um die Weihnachtszeit kann man im Süden
der Insel ein entspanntes Bad im Ozean geniessen.